Mehr als 15 Jahre Erfahrungen mit behandlungsfreier, kleinzelliger Bienenhaltung
![]() DER gangbare Weg zu resistenten Bienen, Grundlegendes von Ed&Dee Lusby |
Varroa resistente Bienen – Alles was man hier lesen kann habe ich durch die Vorgaben von Ed&Dee Lusby erreicht.
Es ist inzwischen klar, daß die Imker, Hobby wie Profiimker, einen großen Anteil am katastrophalen Zustand der Bienen haben. Die Biene apis melifera ist in großen Teilen der Welt aus eigener Kraft heraus nicht mehr überlebensfähig. Der Grund ist, dass das Mangement der Bienen in vielen Jahrzehnten mehr auf die Bedürfnisse der Imker als auf ihre eigenen ausgerichtet wurde. Dabei haben sie lebenswichtige Verhaltensweisen verlernt. Es gilt dies wieder zurecht zu rücken. Seit Jahrzehnten ist die Biene von Varroamilben bedroht und wird intensiv mit Chemikalien und Säuren behandelt. Inzwischen ist alles Bienenwachs hoch verseucht mit Chemierückständen, was unbedingt geändert werden muß.
Änderungen im Management der Bienen, in der Fütterung und in der Zucht sind die Schlüssel für eine behandlungsfreie Bienenhaltung.
Folgende Problematiken, welche die meisten Imker anwenden, sind den Bienen abträglich und man muß sie ändern:
Änderungen im Management:
– zu große Zellen der Bienenwaben
hier sind die Beweise dass die Bienenzellen von den Imkern vor mehr als hundert Jahren künstlich vergrößert wurden:
Zusammenfassung der Beweise daß die Bienenzellen künstlich vergrößert wurden
– die natürliche Anordnung der Bienenwaben
Einer unserer Mitstreiter aus den USA hat sich vor längerem zur Aufgabe gemacht, zu beobachten, wie die wild lebenden Bienenschwärme ihre Waben bauen. Er heißt Housel und fand heraus, daß die Bienen ihre Waben nach einem bestimmten System anordnen.
– die Wichtigkeit der Drohnen oder die wahren Helden im Bienenstock
auf jeden Fall muß man das übliche Drohnenschneiden weglassen und den Bienen wieder beibringen, dass sie nur einen bestimmten Teil einer jeden Wabe für Drohenbau anlegen – dieses Wissen ging ihnen durch das übliche Drohnenschneiden der Imker verloren. Wir empfehlen auch, Brutrahmen auszusondern, die mehr als 10% Drohnenbau im Brutnest aufweisen, um so die Brutnesthygiene bei unseren Apis mellifera Arbeiterinnenbienen auszulösen.
– keine Chemie verwenden in den Stöcken, weil schlechte Völker muss man sterben lassen können
– gesunde Mikrofauna im Bienenstock
es gab früher100 verschiedene Milbenarten im Bienenstock, die ohne Probleme zusammen lebten – was können wir daraus lernen?
– alle mögliche Anstrengung anwenden rückstandsloses Wachs zu verwenden – Das Bienenwachs – praktisch alles Bienenwachs ist hoch verseucht mit Chemierückständen
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– so viel wie MÖGLICH Honig im Stock belassen für den Winter
– Behandlungsfreie Imkerei – die unvermeidbare Krise: Zusammenbruch und Erneuerung – ich hielt mich an die bond Methode von John Kefuss und infizierte meine kleinzelligen Völker zu Beginn absichtlich mit Varroa – dasselbe machte ich Jahre später mit der hier angekommenen amerikanischen Faulbrut. Es wurden einige Völker an abgelegenen Standorten absichtlich mit fadenziehenden Waben von fremden Völkern infiziert – Die Krankheit brach in den kleinzelligen Völkern nie aus
– man muss sich exakt an die Vorgaben halten und nichts weglassen, dann klappt es
ich selbst habe natürlich zu Beginn große Fehler gemacht, vor allem in der Zuchtauslese und hab dafür schwer bezahlen müssen
– Vermeidung des Wanderns mit den Bienenvölkern
Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein Umstellen der Bienenvölker der Abwehrkraft eines Bienenvolkes sehr abträglich ist.
![]() Rezept zum Erfolg und Praxistips für kleinzellige, behandlungsfreie Bienenhaltung |
Änderungen in der Fütterung der Bienen
– keine Fütterung der Bienen mit Zuckersirup und Pollenersatz
eine übliche Gewohnheit der Imker ist es den Bienenstöcken allen Honig zu entnehmen und ihn durch Zuckersirup zu ersetzen.
Ein Paradoxon ist die gängige Aussage der Imker, dass die Bienen auf ihrem eigenen Honig den Winter nicht überleben können.
Änderungen in der Zucht
Die heutigen Bestrebungen zu Varroa resistenten Bienen basieren hauptsächlich auf der Genetik, aber unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass das absolut nicht reicht und alle obigen Änderungen im Management der Bienen gemacht werden müssen.
– Die Kriterien zur Zuchtauswahl der Imker in den letzten 100 Jahren basierten fast ausschließlich auf den Vorteilen für die Imker. Das muss radikal geändert werden und die Priorität muss bei den Bedürfnissen der Bienen liegen.
– Natürlich sind ortsansässige, ursprüngliche Bienenrassen vorzuziehen, da sie an das Klima und an die Flora angepasst sind. (Wir haben hier auf der Insel eine endemische dunkle Biene apis melifera melifera , die es nur hier gibt, Haplotyp A15)
Wenn man das nicht beachtet und südliche Bienenrassen, wie die Carnica oder die Ligustica in nördlichen Ländern verwendet, dann sind Probleme vorprogrammiert.
– Bei der Königinnenzucht muss man beachten, dass um eine wirkliche Verbesserung der Genetik zu erreichen, man über eine große Vielfalt in der Genetik zurückgreifen können muss. Hier kann man die Zuchtkriterien einsehen, die Ed&Dee Lusby angewendet haben.
– Schon Rudolf Steiner sagte vor 100 Jahren dass, wenn wir so weiter machen mit der Art von Königinnenzucht die wir betreiben, die Biene in 100 Jahren unfruchtbar sein wird. Und er hatte nicht ganz unrecht.
Die Bienen in Gefahr – eine mögliche Lösung
Die Situation der Bienen hat heute einen sehr besorgniserregenden Zustand erreicht. Immer mehr Krankheiten treten auf und es ist keine grundlegende Änderung in Sicht. Es verschwinden plötzlich die Bienen aus tausenden von Stöcken, ohne dass man genau weiß warum. Die Imker müssen mit chemischen Arzneimitteln und anderer Chemie im Bienenstock gegen die Krankheiten angehen. Man kommt zu dem Schluss, daß der Bien nicht mehr in der Lage ist sich aus eigener Kraft gegen die Krankheiten zu wehren. Das heißt, dass ihr Immunsystem stark angegriffen ist.
Das Beispiel der Varroa zeigt dieses Problem sehr anschaulich. Wir brachten die Milben aus Asien, wo die Bienen seit tausenden von Jahren ohne Probleme mit ihnen lebten, nach Europa und plötzlich brachen alle Bienenvölker unter der Varroa zusammen.
Nun gibt es in der Natur kein Tier, das seinen Wirt tötet, denn damit würde es sich ihre Überlebensmöglichkeit zerstören. Aber die Varroa macht es. Warum?
Die Biene gibt es seit über 100 Millionen von Jahren, der Mensch ist viel jünger, 1,5 Millionen. Wir, die Imker, haben vor ca 100 Jahren angefangen uns in Belange der Bienen einzumischen.
Und jetzt entdecken wir, dass das Immunsystem der Bienen stark geschwächt ist. Kann man sagen, dass das mit unserer Form mit den Bienen umzugehen, zu tun hat? Es ist sehr wahrscheinlich.
Wenn ein Lebewesen andauernd starken Stressfaktoren ausgesetzt ist, wird im Laufe der Zeit das Abwehrsystem geschwächt. Wir fanden heraus, dass ungewollt oder auch absichtlich Methoden in der Bienenhaltung angewendet werden, die bei den Tieren starken Stress hervorrufen. Hinzu kommen noch die Gifte und Chemikalien im Bienenstock und in der Natur. Der Bien ist sehr geschwächt. Wir wollen nun näher erklären, wo diese Stressfaktoren liegen und wie sie zu vermeiden sind, um die Biene wieder in Einklang mit der Natur zu bringen und ihr Immunsystem wieder herzustellen.