ein Artikel von Erik Österlund der Bezug auf diesen Beitrag hier nimmt:
das Behandeln der Bienen gegen die Varroen führt zu einer erhöhten Reproduktionsrate der Milben (Treatment select for increased reproduction rate):
http://www.elgon.es/diary/?p=799
Hier auf La Palma war ein Imkertreff wo 2 Profiimker vom Festlandspanien auch über das Varroaproblem Vorträge hielten.
Da berichtete der eine daß sich die Verhaltensweisen der Varroen in den letzten 30 Jahren entschieden verändert haben.
– Früher waren die phoretischen Varroen häufig auf dem Rücken der Bienen zu finden und jetzt bevorzugen sie die Brust der Bienen.
Somit können viele Varroen auf den Bienen sein und man sieht sie nicht so einfach.
– Und das noch wichtigere ist daß früher ca 2/3 der Varroen sich in den Brutzellen aufhielten und ein drittel auf den Bienen phoretisch waren. Das hat sich auch schrittweise verändert und jetzt sollen es 85% in der Brut sein und nur 15% auf den Bienen.
Das ist ungeheur wichtig auch für uns.
Bei der Puderzuckerbehandlung sind wir von dem Drittel ausgegangen die auf den Bienen sind und jetzt sollen es weniger als die Hälfte davon sein. Dann kann das nicht mehr so funktionieren.
Fazit:
Oxalsäure und Chemiebehandlung der Bienenstöcke bei vorhandener Brut wird immer erfolgloser.
Einzige Lösung ist, dass sich die Bienen aus eigener Kraft wehren.
Quelle:
Manuel Izquierdo, Profiimker, Biologe an der Uni Sevilla, internationaler Repräsentant der Vereinigung COAG (Koordinator der Organisationen der Landwirte und Viehzüchter)