4,9mm Mittelwände auf dem europäischen Markt haben falsche Maße
Achtung!!
ALLE Mittelwände der Maße 4,9mm, die in Deutschland oder sonstwo in Europa verkauft werden (außer bei der Firma in Schweden), haben den besagten Fehler.
Liste der kleinzelligen Mittelwände auf dem Markt.
Und Vorsicht mit „Biowachs“. Das kommt sehr häufig aus Afrika (hat eigenartigen Geruch) und da dort der Preis für das Wachs bei weitem höher ist als der Honig, werden einfach Wildschwärme abgeflammt um das Wachs zu bekommen. Unglaublich und wird dann als Bio angeboten!!! Wenn wir schon dabei sind – hier könnt ihr sehen, wie man Silikonformen selber basteln kann.
Da zeichnet sich ein ganz gravierendes Problem ab.
4,9mm Mittelwände der Firma Muhr, Deutschland 5,0mm x 5,0mm x5,3mm |
4,9mm Mittelwände der Firma Miel Valle de los Pedroches, Córdoba – 4,9mm x 4,9mm x 5,3mm |
Anscheinend haben die meisten Imker im europäischen Raum, die mit kleinen Zellen arbeiteten, gar keine kleinen Zellen verwendet.
Udo aus Köln hat bei der Firma Muhr 4,9mmMittelwände bestellt und folgendes gemessen: 53mmx50mmx50mm
Ich habe auch von verschiedenen Anbietern vor Jahren Muster angefordert und ähnliches gemessen.
Die einzige Alternative in Europa 4,9mm Mittelwände zu bekommen die die richtigen maße aufweisen ist im Moment die Firma in Schweden.
Adriano aus Italien machte eine Wachsrückstandsuntersuchung und es konnte nur Fluvalinat in sehr geringer Konzentration nachgewiesen werden. Es liegt niedriger als das untere Limit, das bei einer Hohenheimer Untersuchung angezeigt wird.
Wenn wir von kleinen Zellen reden, dann reden wir über das System von Dee Lusby und nur über das. Sie ist vor 25 Jahren, durch intensives Studium der alten Imkerliteratur, darauf gekommen, daß wir unsere Bienen, seit 100 Jahren, auf zu großen Zellen halten. Ihr System basiert darauf, daß wir Zellengrößen unter 4,9mm verwenden und zusätzlich alle anderen Änderungen vornehmen die sie auch gemacht hat um krankheitsresitente Bienen zu erhalten.
Und wenn wir davon ausgehen, daß die verwendeten Zellenmasse bei den Imkern im deutschen Raum, die mit angeblich kleinen Zellen arbeiteten, um die 5,05mm waren, können wir sagen, daß das nur den ersten Schritt darstellt. Bei 5,05 mm verbesserte sich bei Ed und Dee Lusby das Problem der Varroa und das Problem der Tracheenmilbe verschwand. Aber die restlichen Krankheiten reduzierten iher Völker beträchtlich. Nachdem sie auf 4,9mm umgestellt hatten, verschwanden diese Krankheiten und blieben unter der 2% Schwelle.
Zudem konnte ich feststellen, dass es für beinah alle Stöcke problemlos war die 5,1mm Mittelwände auszubauen. Aber bei 4,9mm konnte es nur einer von hundert am Anfang. Das war ohne die Hilfe der Plastikwaben, mit denen es viel schneller geht.
Unsere Zellenmasse liegen jetzt zwischen 4,8 und 4,85mm. Das erreichen wir, indem wir die Mittelwände noch sehr warm aus der Mittelwandpresse nehmen, wodurch sie dann etwas schrumpfen.
Wie mißt man die Größe der Zellen?
Die Übereinkunft Zellen zu messen besteht darin, daß man 10 Zellen von Wandmitte zu Wandmitte mißt und das Resultat durch den Faktor 10 teilt. Das muß man in allen 3 Richtungen, die durch die Form des Sechsecks hervorgerufen sind, vornehmen. Alle 3 Größen müssen unter 4,9mm liegen.
Ich muß nochmals wiederholen daß ich niemanden überreden will kleine Zellen zu verwenden. Das nützt gar nichts, wenn man das andere alles wegläßt. Ich will nur zeigen, daß es einen (unter vielen) Weg gibt, krankheitsresistente Bienen zu erhalten.
Ich kopiere mal kurz aus meite website um zu erklären was ein so kleiner Unterschied von 1,5 zehntel Millimeter für die Bienen ausmacht:
„Ed und Dee Lusby (Ed war der Ehemann von Dee und der ist leider vor Kurzem gestorben, Dee sagt durch zu viel Stress – ich kann es nachfühlen) begannen in den 80er Jahren, nach intensivem Studium der alten Imkerliteratur, ihre 1000 Stöcke auf 5,05mm Zellenmaß umzustellen. Da sie das ganze Jahr mit 4 Zargen arbeiten, sind das 40.000 Rahmen neu zu bestücken. Unglaublich!! für 2 Personen. Sie waren so überzeugt von dem, was sie in der Literatur gefunden hatten und glaubten, daß die Zellen die verwendet wurden, zu groß waren für die Bienen. Sie hatten auch keine Form um die Mittelwände herzustellen und konnten den Besitzer der Firma Dadant davon überzeugen, der machte ihnen eine Walze aus Stahl, per Hand graviert! Reines Abenteuer.
Als sie dann ihre Bienen auf 5,05mm hatten, gab plötzlich das Problem mit der Varroa nach, doch die restlichen Krankheiten dezimierten ihr Stöcke immer mehr. Sie entschieden sich, nochmals alles umzustellen, nun auf 4,9mm und siehe da, die Krankheiten verschwanden. Und das blieb so bis heute. Heute hat Dee wieder fast 1000 Stöcke, ohne jegliche Behandlung seit 25 Jahren.
Und ich muß wiederholen, daß das nicht allein die Größe der Zelle ist, sondern viele andere Faktoren müssen geändert werden, aber ohne die veränderte Zellengröße ist es nicht möglich.
Dh daß ein und ein halbes Zehntel Millimeter den Bienen dazu verhalf sich gegen die Krankheiten zu verteidigen. Alles blieb dann unter der 2% Schwelle.“
Und jetzt sind in Deutschland hunderte von Stöcken auf angeblich kleine Zellen gesetzt worden und haben nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. Und nun frage ich mich, warum denn keiner einen Meterstab genommen hat und genau die Zellenmaße ausgemessen hat.
Dee Lusby beschreibt nachdrücklich auf ihrer Website wiederholt, daß die Zellengröße unter 4,9mm in allen 3 Richtungen sein muß wenn man ihr keinzelliges System mit Erfolg anwenden will.
Ich will da kurz einen Vergleich anführen.
Vorletzte Woche hat das Getriebe von meinem alten Landrover gestreikt. Ich nahm es auseinander und sah daß die Lager verschlissen waren. Nun brauchte ich neue und maß sie aus. Da brauchte ich ein Lager mit 119,73mm Außendurchmesser. Das ist altes englisches Zollmaß. Die hatten eines mit 120mm Durchmesser, aber das nützte mir nichts.
Dasselbe ist der Fall, wenn wir zu große Zellengröße beim System von Dee Lusby einsetzen.
Nochmals aus meiner Website kopiert:
„Nun zurück zu den käuflichen Mittelwänden.
Nehmt doch mal einen Meterstab und messt bei euren Mittelwänden, in den 3 Richtungen, 10 Zellen.
Und zu unserem Erstauen sind die Zellen, bei ALLEN käuflichen Mittelwänden, auch bei den Mittelwandpressen, in einer Richtung länger.
z.b. 5,4mm x 5,4mm x 5,7mm
Warum?
Weil die Mittelwände mit einer Walze hergestellt werden und in der Drehrichtung das Wachs gedehnt wird. Und die Mittelwandpressen werden auch mit diesen Mittelwänden geprägt.
Also haben wir in ALLEN Bienenstöcken Fehler bis zu 3 Zehntel, oder sogar mehr, Unterschied in den Zellmassen. Und 0,15mm waren bei Dee der springende Punkt, als die Krankheiten verschwanden. Mir scheint daß das für die Bienen ein äußerst großer Stressfaktor ist, denn warum haben sie die sechseckige Zelle? Weil sie exakt ist und den Raum am besten einteilt.“
Eine Bitte an die, die mit kleinen Zellen hier arbeiten. Bitte messt doch mal eure Mittelwände und gebt hier die 3 Maße durch.